Es fing damit an, dass ein paar Kinder aus der Straße kleine Figuren aus Naturmaterialien bastelten und an der Tür klingelten mit den Worten: „Wir möchten den alten Leuten eine Freude machen!“ Ich legte die liebevoll gestalteten Bastelarbeiten in ein Körbchen und präsentierte sie unseren Bewohnern, die sich über die tolle Initiative freuten.

Wenige Tage später standen wieder Kinder vor der Tür und brachten selbst bemalte Steine. Auf ihre Bitte hin durften sie die kleinen Kostbarkeiten persönlich beim Abendessen an die Bewohner verteilen und zauberten jedem ein Lächeln aufs Gesicht. Die Liebe und Offenheit der Kinder zu den Senioren waren der Startschuss, einen (nicht nur bei mir) lang gehegten Wunsch umzusetzen: die beiden Generationen zusammen zu bringen. Wir tauschten uns als Nachbarn aus, und schnell war ein Termin für eine gemeinsame Aktion gefunden: der 22. Juli – ein passender Auftakt zum Beginn der Sommerferien.

In der „Bunten Stunde“ bastelten die Bewohner Einladungskarten, die wir anschließend in der Nachbarschaft verteilten, nicht nur an die Kinder, sondern auch weitere ältere Leute in der Straße. Das SenKi-Treffen – die Abkürzung steht für Senioren und Kinder – fand auf der großen Spielwiese statt. Die meisten der über zwanzig Kinder aus dem Eichwäldchen waren gekommen, dazu viele Senioren und unsere Mitarbeiter. Nach einer Vorstellungsrunde ging’s rund. Trotz großer Hitze bei praller Sonne hatten wir einen Riesenspaß bei den Spielen, die Anna vorbereitet hatte. Umrahmt wurde die Aktion vom SenKi-Lied und einer Eichwäldchen-Geschichte. Ein Eis für alle kühlte zum Schluss Kopf und Bauch und wurde genüsslich verspeist. Es war ein herrliches Miteinander, und das Fazit von allen lautet: Das machen wir wieder!